Kinder erhalten neue Schuhe

Schwester Christel Rücker bereitet mit ihrer Spende große Freude in Stapelage


Stapelage.
Es war für beide Seiten eine ganz große Freude: Die Diakonische Schwester Christel Rücker übergab jetzt in Begleitung von Christian Stiewe die Spende an das Kinderheim, das aus der Ukraine nach Stapelage geflohen war, direkt vor Ort. Erika Rosenfeld aus Detmold, die die ganze Aktion federführend begleitet, bedankte sich sehr.
Schwester Christel war die Aufregung am Samstagmorgen anzumerken. Sie selbst hat als Kind die Vertreibung erlebt, viele traurige Erinnerungen kamen dadurch zurück. Umso dankbarer ist sie, etwas in ihrer Macht Stehende zu tun, um den 32 Kindern im Alter von sechs bis 18 Jahren eine Freude zu bereiten und ihnen Gutes zu tun.
Die ursprünglich 800 Euro, die sie durch den Verkauf beim Basar zusammengetragen hat, wurden durch weitere großzügige Spender um weitere 300 Euro ergänzt. Für das Geld werden die Kinder jetzt neue Schuhe bekommen. Als Dank überreichte ein kleiner Junge ein Bild von einem Teddy an Christel Rücker, die es gerührt in Empfang nahm. Erika Rosenfeld berichtete, wie sie über den Kontakt einer Freundin von der Not des Kinderheims in einem Vorort von Mariupol erfuhr. Nach einigen Tagen schutzsuchend im feuchten Keller, war klar, die Kinder müssen in Sicherheit gebracht werden. „Mein Bruder kannte das perfekte Haus in Stapelage. Der Besitzer, die Freie Evangelische Christen-Gemeinschaft Arche, stellte es sofort zur Verfügung“, sagt Erika Rosenfeld. Noch immer ist sie innerlich sehr berührt, wenn sie davon erzählt, wie über einen Aufruf in den sozialen Medien „mit so viel Herz“ gespendet wurde. Im Nu waren die 18 Zimmer eingerichtet, Spielsachen, Tische und Stühle vorhanden. Die Kinder haben mit ihren Betreuern jetzt erstmal eine sichere Bleibe gefunden. Das Erlebte, die Flucht in zwei Gruppen, unter Beschuss und auf eigene Gefahr, steckt aber tief in allen.

Kontakt für weitere Spenden: erika.rosenfeld@gmx.de

Spendenübergabe in Stapelage
Große Freude vor Ort: (von links) Natascha Artykh, Erika Rosenfeld, Christel Rücker, Olga Artykh (Leiterin), Lena Kornejeva und Christian Stiewe.

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