Ein Ort zur inneren Einkehr

Blumen in Haus und Garten schaffen außergewöhnliche Entspannung im Hospiz

 

Detmold. Der Garten im Stationären Hospiz ist im Sommer wie ein zusätzliches „Wohlfühl“-Zimmer, eine kleine Oase mitten in der Stadt. Er ist ein Ort für Begegnungen, Rückzug, zum Durchatmen und Kraft tanken sowohl für die Gäste, als auch für die Angehörigen. Mit seinen prächtigen Blumen, den schattigen Bäumen, dem leisen Wasserspiel und den Fischen im Teich wird der Garten zu einem Ort, der die Sinne zur Ruhe kommen lässt.

„Der Garten selbst ist die Ursache, die Wirkung ist bei den Menschen zu sehen. Er spricht die Sinne an: sehen, riechen, fühlen und sogar schmecken“, sagt Mitarbeiterin Antje Schmidt. Es gehe darum, mit der Wirkung des Gartens Entspannung zu schaffen. Für den einen sei es wie ein Kirchgang, für den anderen wie Meditation, ein weiterer genieße die Farbenpracht und lässt sie auf sich wirken. „In den Garten zu gehen, bedeutet im weitesten Sinne einen anderen Ort, eine Kirche, Kapelle oder einen weitläufigen Park aufzusuchen. Dieser Ort hilft den Menschen innerlich, sich auf den Übergang vorzubereiten“, beschreibt Antje Schmidt es weiter.

Die dort Sitzenden nehmen die Schönheit der Welt ganz bewusst wahr, so mancher schwärmt vom eigenen Garten, den besonderen Pflanzen und Bäumen. Wunderschöne Blumen blühen im Hospizgarten, in Kästen an den Fenstern und werden hübsch dekoriert in Vasen und Krügen. So erreicht der Zauber des Gartens sogar die Bettgebundenen, indem die Mitarbeitenden die Blumen ins Zimmer tragen. Und er wirke auch für die Verstorbenen, die trauernden Angehörigen beim Abschied nehmen. Rosenduft erleichtert zum Beispiel den Übergang in etwas Neues und ein Blütenmeer verleiht der Liebe einen tröstlichen Ausdruck.

Wicken in der Vase
In der Vase bringen die Wicken einen pinken Farbtupfer ins Haus.
Balkonblumen
An den Balkonen der Zimmer sind die Kästen hübsch bepflanzt.
Rispenhortensien
Die üppigen Blüten der Horstensien sind ein Wunder der Natur.

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